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Klaros-Testmanagement bietet zahlreiche Schnittstellen zum Importieren von Daten aus anderen Anwendungen sowie zum Exportieren eigener Daten in verschiedene Formate an.
Für alle Importvorgänge ist eine Benutzerauthentifizierung erforderlich. Die benötigte Benutzerrolle hängt von der Art der zu importierenden Daten ab. Für den Import von Testergebnissen ist die Rolle Tester ausreichend, für Anforderungen und Testfälle ist die Rolle Manager erforderlich.
LDAP-Authentifizierung | |
---|---|
Ist die Einstellung Login Voreinstellung in der LDAP-Konfiguration aktiviert, so erfolgt die Authentifizierung ausschließlich über das LDAP-Verzeichnis. Lokale Authentifizierungsinformationen werden in diesem Fall immer ignoriert. |
Um Testfälle korrekt aus Excel-Tabellen zu importieren, müssen die Daten in einem vorgegebenen Format vorliegen. Dieses Format ist in Abschnitt 12.1.1, „Import-Format“ detailliert beschrieben.
In der Klaros-Testmanagement Enterprise Edition können neben den Standardfeldern auch Daten für benutzerdefinierte Felder importiert werden. Dafür müssen im entsprechenden Projekt einige Vorbedingungen erfüllt sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 12.1.2, „Vorbedingungen“.
Die Importschnittstelle besteht aus einem REST-Interface, dass sowohl per Kommandozeile als auch über andere Anwendungen erreicht werden kann. Detailinformationen dazu finden sich in Abschnitt 12.1.3, „Ausführen“.
Um Testfälle korrekt zu importieren, muss die Excel-Tabelle einem bestimmten Format entsprechen:
Jeder Testfall muss in einer separaten Tabelle definiert sein.
Jede Tabelle ist in drei Abschnitte unterteilt: allgemeine Eigenschaften, Testfallschritte und benutzerdefinierte Eigenschaften.
Dabei sind die Felder A:1 bis A:22 für die Standard-Attribute eines Testfalls reserviert. Die entsprechenden Werte werden in die Felder B:1 bis B:22 eingetragen. Es ist nicht zwingend notwendig, alle Felder zu befüllen.
Die Spalte G ist für die Namen von beliebig vielen benutzerdefinierten Eigenschaften vorgesehen. In Spalte H werden die entsprechenden Werte dazu eingegeben.
Das Feld Step
in der Zelle A:25 muss
bestehen bleiben. Ändern oder Löschen des Feldes A:25 führt dazu, dass der Import dieser Tabelle abgewiesen wird.
Ab hier beginnt die Definition der Testschritte:
Spalte A für die Testschrittnummer,
Spalte B für die Aktion,
Spalte C für die Vorbedingung,
Spalte D für die Nachbedingung und
Spalte E für das erwartete Ergebnis.
In der unten dargestellten Tabelle sind die Zellkoordinaten für die Werte der einzelnen allgemeinen Testfallattribute dargestellt. Die ID des Testfalls wird beim Import automatisch erzeugt. Keines dieser Felder muss zwingend befüllt werden. Einige Felder können nur vordefinierte Werte annehmen. Diese sind in Klammern aufgeführt.
Koordinate |
Wert |
---|---|
B2 |
Name |
B3 |
Revision (Verwendung nur beim Export) |
B5 |
Beschreibung |
B6 |
Vorbedingung |
B7 |
Nachbedingung |
B8 |
Erwartetes Ergebnis |
B10 |
Bemerkung |
B11 |
Testart ( |
B12 |
Entwurfsverfahren ( |
B13 |
Ergebnisart ( |
B14 |
Ausführung ( |
B15 |
Priorität ( |
B16 |
Status ( |
B17 |
Team |
B18 |
Level ( |
B19 |
Dokument |
B20 |
Abhängigkeit |
B21 |
Auswertung |
B22 |
Verfolgbarkeit |
B23 |
Geschätzte Dauer (ms) |
Tabelle 12.1. Koordinaten der allgemeinen Eigenschaften von Testfällen
Testfälle können eine beliebige Anzahl von Testschritten enthalten. Diese werden ab Zelle A:26 pro Zeile einzeln in aufsteigender Reihenfolge aufgelistet. Ist in einer Zeile keine Schrittnummer enthalten, wird die Verarbeitung der Excel-Tabelle beendet.
Koordinaten |
Wert |
---|---|
A26 (ff) |
Schritt-Nummer |
B26 (ff) |
Aktion |
C26 (ff) |
Vorbedingung |
D26 (ff) |
Nachbedingung |
E26 (ff) |
Erwartetes Ergebnis |
Tabelle 12.2. Koordinaten der Testschritte
Testfälle können benutzerdefinierte Eigenschaften enthalten. Diese werden als Name/Wert-Paare ab Zelle G:1 und H:1 abwärts aufgelistet.
Der Name der in Spalte G aufgelisteten Eigenschaft muss exakt mit dem Namen der benutzerdefinierten Eigenschaft im entsprechenden Projekt übereinstimmen.
Handelt es sich bei der benutzerdefinierten Eigenschaft um eine Aufzählung, so muss das Wertfeld exakt mit einem der dort definierten Aufzählungswerte übereinstimmen.
Wird eine leere Namenszelle gefunden, stoppt die Verarbeitung.
Koordinaten |
Wert |
---|---|
G1 (ff) |
Eigenschafts-Name |
H1 (ff) |
Eigenschafts-Wert |
Tabelle 12.3. Koordinaten der benutzerdefinierten Eigenschaften von Testfällen
Um Testfälle aus Excel-Tabellen importieren zu können, müssen folgende Vorbedingungen erfüllt sein:
Die zu importierende Datei muss in den Formaten XLS oder XLSX vorliegen.
Das Projekt, in welches die Testfälle importiert werden sollen, muss bereits erstellt sein.
Benutzerdefinierte Eigenschaften (können nur in der Klaros-Testmanagement Enterprise Edition erstellt werden!) müssen bereits im entsprechenden Projekt definiert sein.
Testfälle aus Excel-Tabellen lassen sich über eine REST-Schnittstelle mit Hilfe eines Kommandozeilen- basierten Werkzeuges oder anderen beliebigen Anwendungen hochladen.
Das folgende Beispiel zeigt, wie eine Excel-Tabelle mit Testfällen in das Projekt mit der ID P00001 unter Verwendung der Curl-Kommandozeile importiert werden kann. Curl sollte in jeder Linux-Distribution enthalten sein. Für die Microsoft Windows-Betriebssystemfamilien ist es als Teil der Cygwin-Distribution http://www.cygwin.com/ oder als Kommandozeilenwerkzeug von http://curl.haxx.se/download.html erhältlich.
Inkompatibler Windows Powershell-Curl-Alias | |
---|---|
Windows Powershell definiert ebenfalls einen Alias namens curl, der auch für diesen Zweck verwendet werden kann. Dieser benötigt allerdings andere Argumente. Wollen Sie das Linux-kompatible Curl-Programm unter Powershell verwenden, geben Sie curl.exe anstelle von curl ein. |
curl -v -T TestCases.xls "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/import/testcase/xls?config=P00001\ &username=user&password=secret"
Beispiel 12.1. Testfallimport aus Excel-Tabellen über die Kommandozeile
ID-Format | |
---|---|
Alle Objekte, die während des Imports referenziert werden (wie Projekte oder Testfälle), enthalten fünf Ziffern in ihrer ID. So ist P00001 eine gültige Projekt-ID, während P0001 und P000001 ungültig sind. |
Beim Importieren von Testfällen aus XML-Dateien erzeugt jeder Importvorgang neue Instanzen der gelieferten Testfälle.
Das Format der XML-Datei ist in Anhang C, Dateiformat für Testfall-Import beschrieben. Das XML-Schema ist unter der folgenden URL erhältlich: https://www.klaros-testmanagement.com/files/schema/klaros-testcases-1.0.xsd.
Um Testfälle aus XML-Dateien importieren zu können, müssen folgende Vorbedingungen erfüllt sein:
Die zu importierende Datei muss im XML-Format vorliegen.
Das Projekt, in welches die Testfälle importiert werden sollen, muss bereits erstellt sein.
Wenn benutzerdefinierte Eigenschaften importiert werden sollen, müssen sie vor dem Importvorgang im Projekt angelegt werden.
Für den Import von XML-basierten Testfällen steht eine REST-Schnittstelle zur Verfügung, über die die Daten aus der Kommandozeile oder anderen Anwendungen hochgeladen werden können.
Das folgende Beispiel zeigt, wie eine XML-Datei mit einem Testfall in das Projekt mit der ID P00001 unter Verwendung der Curl-Kommandozeile importiert werden kann. Curl sollte in jeder Linux-Distribution enthalten sein. Für die Microsoft Windows-Betriebssystemfamilien ist es als Teil der Cygwin-Distribution http://www.cygwin.com/ oder als Kommandozeilenwerkzeug von http://curl.haxx.se/download.html erhältlich.
curl -v -T TestCases.xml "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/import/testcase/xml?config=P00001\ &username=user&password=secret"
Beispiel 12.2. XML-Testfall-Import über die Kommandozeile
Um Anforderungen korrekt aus Excel-Tabellen zu importieren, müssen die Daten in einem vorgegebenen Format vorliegen. Dieses Format ist im folgenden Abschnitt Abschnitt 12.1.1, „Import-Format“ detailliert beschrieben.
In der Klaros-Testmanagement Enterprise Edition können neben den Standardfeldern auch Daten für benutzerdefinierte Felder importiert werden. Dazu ist es notwendig, das Projekt entsprechend vorzubereiten. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Abschnitt 12.1.2, „Vorbedingungen“.
Die Importschnittstelle besteht aus einem REST-Interface, dass sowohl per Kommandozeile als auch über andere Anwendungen erreicht werden kann. Dies wird in Abschnitt Abschnitt 12.1.3, „Ausführen“ detailliert beschrieben.
Um Anforderungen korrekt zu importieren, muss die Excel-Tabelle einem bestimmten Format entsprechen:
Jede Anforderung muss in einer separaten Tabelle definiert sein.
Jede Tabelle ist in zwei Abschnitte unterteilt: allgemeine Eigenschaften und benutzerdefinierte Eigenschaften.
Dabei sind die Felder A:1 bis A:9 für die Standard-Attribute einer Anforderung reserviert. Die entsprechenden Werte werden in die Felder B:1 bis B:9 eingetragen. Es ist nicht zwingend notwendig, alle Felder zu befüllen.
Die Spalte G ist für die Namen für beliebig viele benutzerdefinierte Eigenschaften vorgesehen. In Spalte H werden die entsprechenden Werte dazu eingegeben.
In der unten dargestellten Tabelle sind die Zellkoordinaten für die Werte der einzelnen allgemeinen Eigenschaften der Anforderungen dargestellt. Die ID der Anforderung wird beim Import automatisch erzeugt. Keines dieser Felder muss zwingend befüllt werden. Einige Felder können nur vordefinierte Werte annehmen. Diese sind in Klammern aufgeführt.
Koordinate |
Wert |
---|---|
B1 |
ID (nur im Export verwendet) |
B2 |
Name |
B3 |
Revision (nur im Export verwendet) |
B5 |
Zusammenfassung |
B6 |
Beschreibung |
B8 |
Priorität
( |
B9 |
Status
( |
Tabelle 12.4. Koordinaten für allgemeine Eigenschaften von Anforderungen
Anforderungen können benutzerdefinierte Eigenschaften enthalten. Diese werden als Name/Wert-Paare ab Zelle G:1 und H:1 abwärts aufgelistet.
Damit der Import erfolgreich ist, müssen die Namen der aufgelisteten Eigenschaften mit den benutzerdefinierten Eigenschaften übereinstimmen, die für das vom Import betroffene Projekt definiert wurden.
Der Name in der Namensspalte und der Name einer benutzerdefinierten Eigenschaft in Klaros-Testmanagement müssen exakt übereinstimmen, andernfalls kann der Wert nicht korrekt verarbeitet werden. Wird eine leere Namenszelle gefunden, stoppt die Verarbeitung. Das Wertfeld für Aufzählungseigenschaften muss exakt mit dem Namen der zu verarbeitenden Definition der Aufzählungseigenschaftswerte übereinstimmen.
Koordinaten |
Wert |
---|---|
G1 (ff) |
Eigenschaftsname |
H1 (ff) |
Eigenschaftswert |
Tabelle 12.5. Koordinaten für benutzerdefinierte Eigenschaften
Um Anforderungen aus Excel-Tabellen importieren zu können, müssen folgende Vorbedingungen erfüllt sein:
Die zu importierende Datei muss in den Formaten XLS oder XLSX vorliegen.
Das Projekt, in welches die Anforderungen importiert werden soll, muss bereits erstellt sein.
Benutzerdefinierte Eigenschaften (können nur in der Klaros-Testmanagement Enterprise Edition erstellt werden!) müssen bereits im entsprechenden Projekt definiert sein.
Für den Import von Excel-basierten Anforderungen steht eine REST-Schnittstelle zur Verfügung, über die die Daten über die Kommandozeile oder anderen Anwendungen hochgeladen werden können.
Das folgende Beispiel zeigt, wie eine Excel-Tabelle mit Anforderungen in das Projekt mit der ID P00001 unter Verwendung der Curl-Kommandozeile importiert werden kann. Curl sollte in jeder Linux-Distribution enthalten sein. Für die Microsoft Windows-Betriebssystemfamilien ist es als Teil der Cygwin-Distribution http://www.cygwin.com/ oder als Kommandozeilenwerkzeug von http://curl.haxx.se/download.html erhältlich.
curl -v -T Requirements.xls "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/import/requirement/xls?config=P00001\ &username=user&password=secret"
Beispiel 12.3. Anforderungen aus Excel-Tabellen über die Kommandozeile importieren
Mit Klaros-Testmanagement können Anforderungen sowohl importiert als auch aus XML-Dateien synchronisiert werden.
Ein Import ist auf eine einmalige Aktion beschränkt, die immer neue Instanzen der gelieferten Anforderungen erzeugt. Die Synchronisierung hingegen ermöglicht es, vorhandene Anforderungen mit dem Inhalt der XML-Datei zu aktualisieren und bei Bedarf neue Revisionen davon zu erstellen.
Das Format der XML-Datei ist in Anhang D, Dateiformat für Anforderungs-Import beschrieben. Das XML-Schema ist unter der folgenden URL erhältlich: https://www.klaros-testmanagement.com/files/schema/klaros-requirements-1.0.xsd.
Um Anforderungen aus XML-Dateien importieren zu können, müssen folgende Vorbedingungen erfüllt sein:
Die zu importierende Datei muss im *.XML-Format vorliegen.
Das Projekt, in welches die Anforderungen importiert werden soll, muss bereits erstellt sein.
Wenn benutzerdefinierte Eigenschaften importiert werden sollen, müssen sie vor dem Importvorgang im Projekt angelegt werden.
Wenn die importierten Anforderungen via externalTestCaseId
Testfällen zugeordnet werden sollen,
müssen Testfälle mit dieser externen ID bereits vorliegen.
Für den Import von XML-basierten Anforderungen steht eine REST-Schnittstelle zur Verfügung, über die die Daten über die Kommandozeile oder anderen Anwendungen hochgeladen werden können.
Das folgende Beispiel zeigt, wie eine XML-Datei mit Anforderungen in das Projekt mit der ID P00001 unter Verwendung der Curl-Kommandozeile importiert werden kann. Curl sollte in jeder Linux-Distribution enthalten sein. Für die Microsoft Windows-Betriebssystemfamilien ist es als Teil der Cygwin-Distribution http://www.cygwin.com/ oder als Kommandozeilenwerkzeug von http://curl.haxx.se/download.html erhältlich.
curl -v -T Requirements.xml "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/import/requirement/xml?config=P00001\ &username=user&password=secret"
Beispiel 12.4. Anforderungen aus XML-Dateien über die Kommandozeile importieren
Zur Synchronisierung von XML-basierten Anforderungen steht eine andere REST-Schnittstelle zur Verfügung
(endet mit /sync/requirement/xml
).
Sie versteht dasselbe Importformat, wie es für das Importieren von Anforderungen definiert ist,
erfordert jedoch das Vorhandensein zusätzlicher Elemente für den korrekten Betrieb.
Im Gegensatz zu einem Import dient eine Synchronisierungsaktion dazu, den in Klaros-Testmanagement gespeicherten Satz von Anforderungen aus beliebigen externen Anwendungen regelmäßig zu aktualisieren.
Die Synchronisation unterstützt das Erstellen und Aktualisieren sowie das Überarbeiten von Anforderungen. Änderungen an den Anforderungen werden in der Klaros-Testmanagement Datenbank für jedes Feld bei jeder Synchronisierungsaktion berücksichtigt.
Synchronisierung überschreibt lokale Änderungen! | |
---|---|
Beachten Sie, dass bei der Synchronisierung bereits gespeicherte Änderungen überschrieben werden. |
externalId
|
|
---|---|
Das Element |
revision
|
|
---|---|
Das Element
|
Das folgende Beispiel zeigt, wie eine XML-Datei mit Anforderungen in das Projekt mit der ID P00001 unter Verwendung der Curl-Kommandozeile synchronisiert werden kann. Curl sollte in jeder Linux-Distribution enthalten sein. Für die Microsoft Windows-Betriebssystemfamilien ist es als Teil der Cygwin-Distribution http://www.cygwin.com/ oder als Kommandozeilenwerkzeug von http://curl.haxx.se/download.html erhältlich.
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <r:container xmlns:r="http://klaros-testmanagement.com/export-requirements-1.0"> <r:requirements> <r:requirement> <r:attributes/> <r:externalId>RTM-00001</r:externalId> <r:revision>1.0</r:revision> <r:priority>MEDIUM</r:priority> <r:shortname>Remote-controlled door panels / unlocking</r:shortname> <r:summary>Doors must me remote controllable.</r:summary> </r:requirement> </r:requirements> </r:container>
Beispiel 12.5. XML-Anforderungssynchronisation über die Kommandozeile
curl -v -T Requirements.xml "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/sync/requirement/xml?config=P00001\ &username=user&password=secret"
Beispiel 12.6. XML-Anforderungsimport über die Kommandozeile
Testautomatisierungswerkzeuge erzeugen Testergebnisse typischerweise in Dateiform. Diese Dateien können über eine REST-Schnittstelle importiert und automatisch in Testergebnisse umgewandelt werden.
JUnit XML++ ist das von Klaros-Testmanagement intern verwendete, generische Format für den Import von Testfallergebnissen aus externen Quellen. Dieses Format ist aufwärtskompatibel mit dem JUnit XML Format.
Durch Erweiterung des JUnit XML Format bietet das JUnit XML++ Format Möglichkeiten
einzelne Testschritte eines Tests zu beschreiben, sowie binäre Anhänge in ein XML-Dokument einzubetten.
Zudem bietet es mit dem Ergebnistyp inconclusive
die Möglichkeit nicht eindeutige Ergebnisse
darzustellen.
Eine eindeutige formale JUnit XML-Format-Spezifikation existiert leider nicht, weil JUnit selbst keine XML-Berichte erstellt. Die XML-Berichterstellung resultiert gewöhnlich aus der Aufbereitung des JUnit Aufrufs innerhalb eines Build-Tools wie bspw. eines Ant JUnit-Tasks, des Maven Surefire Plugin oder Gradle. Das XML-Berichtsformat wurde erstmalig in Ant eingeführt und später von Maven und Gradle angepasst.
Das JUnit XML Format konnte sich mittlerweile über Tool- und Programmiersprachen- grenzen hinweg als ein generisches (Quasi-)Standardformat für Testfallergebnisse etablieren und wird von einer Vielzahl von Automatisierungswerkzeugen unterstützt. Trotz der Uneindeutigkeit des Formats, wurden in der Vergangenheit mehrfach Versuche vorgenommen, das Format in Form eines XML-Schemas zu dokumentieren. Ausführlich kommentierte Schemadefinitionen finden sich bspw. hier: https://llg.cubic.org/docs/junit/ und hier: https://github.com/windyroad/Junit-Schema/blob/master/JUnit.xsd.
Diese haben wir dem JUnit XML Format hinzugefügt, ohne den bestehenden Syntax zu ändern. Dieses neue Format nennen wir im weiteren JUnit XML++.
Innerhalb eines testcase
-Elements können nun beliebig viele
teststep
-Elemente vorkommen.
Diese enthalten zwingend ein time
-Attribut, das die Ausführungsdauer des
Testschritts in Sekunden angibt.
Wie auch bei Testfällen, steuern error
, failure
oder
skipped
Elemente innerhalb eines Testschritts deren Bewertung.
Ebenfalls analog zu den Testfällen werden system-out
sowie system-err
Elemente unterstützt. Enthalten diese Inhalte, so werden sie automatisch als binäre Anhänge dem
beim Import erzeugten Testfallergebnis hinzugefügt.
Optional können dem Testschrittergebnis noch die Elemente action
,
precondition
, postcondition
und expectedResult
untergeordnet werden.
Sind diese vorhanden, werden sie in Klaros-Testmanagement in die entsprechenden Felder eines Testschrittergebnisses
übernommen. Die Angabe ist nicht zwingend erforderlich, aber zumindest für das Feld
action
zu empfehlen um einzelne Testschritte besser identifizieren zu können.
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <testcase name="Test 1" time="0.008"> <teststep time="0.006"> <action>Textual description of the action taken in this step</action> <precondition>Precondition information</precondition> <postcondition>Postcondition information</postcondition> <expectedResult>Expected result of this test step</expectedResult> </teststep> <teststep time="0.002"> <failure> Detailed failure message </failure> <system-out>Log message</system.out> </teststep> </testcase>
Beispiel 12.7. Beispiel Testschrittergebnis.xml
Für die Dokumentation eines Test(schritt)ergebnisses kann es sinnvoll sein, dieses neben der textuellen Beschreibung um eine Datei (Screenshot, Dokument etc.) zu ergänzen. Um dies zu ermöglichen, können in den Elementen system-out und system-err zusätzliche Inhalte definiert werden.
Nach erfolgreichem Extrahieren und Speichern werden diese Inhalte nicht in eventuell zusätzlich angelegte system-out/system-err Attachments übernommen. Die Inhalte werden in Anlehnung an das Jenkins Plugin JUnit Attachments definiert und können in drei verschiedenen Ausprägungen vorkommen:
Base64 Encoded Attachment |
Syntax:
In „encoded data“ wird ein base64-encodierter binärer Inhalt erwartet.
Dieser wird nach erfolgreicher Dekodierung unter dem Dateinamen Bei dieser Methode wird also den gesamten Anhang als Teil der Ergebnisdatei gespeichert. Dies erfordert mehr Speicherplatz, ermöglicht aber jederzeit den Zugriff auf den Inhalt. |
URL Attachment |
Syntax:
Es wird versucht, den Inhalt der URL Bei dieser Methode wird erwartet, dass das Attachment im Netz bereitgestellt ist. Es ist zwingend notwendig, dass die Klaros-Instanz zum Importzeitpunkt Zugang auf diese URL hat, damit die Extraktion gelingt. |
File Attachment |
Syntax:
Es wird versucht, den Inhalt der Datei Bei dieser Methode wird erwartet, dass das Attachment im lokalen Filesystem bereitgestellt ist. Es ist zwingend notwendig, dass die Klaros-Instanz zum Importzeitpunkt Zugang auf diese Datei hat, damit die Extraktion gelingt. |
Sowohl bei Testfallergebnissen ( testcase
) als auch bei Testschrittergebnissen
( teststep
), ist es möglich neben error
, failure
oder skipped
auch inconclusive
(unklar) als Ergebnistyp zu setzen, da dieser zwar in Klaros-Testmanagement nicht aber in
JUnit unterstützt wird.
Um Testergebnisse zu importieren müssen folgende Vorbedingungen erfüllt sein:
Das Projekt, die Iteration, die Testumgebung und das Testsystem, das die Ergebnisse des importierten Testfalls oder der Testsuite enthalten soll, müssen bereits erstellt sein.
Die URL der Importschnittstelle finden Sie unter
http://localhost:18080/klaros-web/seam/resource/rest/importer
. Der Inhalt wird über
eine HTTP-PUT-Anforderung unter Verwendung der obigen URL und verschiedener URL-Query-Parameter übertragen.
Der Ausdruck <klaros-app-url>
|
|
---|---|
Die oben gezeigte URL |
Die folgenden Parameter werden unterstützt:
config |
Die ID des Projekts, in das die Ergebnisse importiert werden sollen (z.B. P0001). |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
iteration |
Die ID der Iteration, zu der die Ergebnisse in Beziehung gesetzt werden sollen (z.B. ITR00001). Dieser Parameter ist optional. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
env |
Die ID der Testumgebung, in der die Tests durchgeführt wurden (z.B. ENV00001). Bitte stellen Sie sicher, dass diese Testumgebung bereits im Projekt definiert ist, bevor Sie mit dem Import beginnen. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
sut |
Die ID des Testsystems, in dem die Tests durchgeführt wurden (z.B. SUT00001). Bitte stellen Sie sicher, dass das Testsystem bereits im Projekt definiert ist, bevor Sie mit dem Import beginnen. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
type |
Der Typ des Importformats. Die folgenden Typen werden unterstützt:
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
job |
Die optionale ID der Aufgabe, der dieser Testlauf zugeordnet werden soll (z.B. JOB00001). Falls angegeben, muss die Aufgabe vor Beginn des Imports bereits im Projekt vorhanden sein. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
time |
Der Zeitpunkt der Testausführung. Das Format für diese Zeitangabe ist |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
createTestSuiteResults |
Wenn dieser Parameter auf |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
autoCreateTestCases |
Ist dieser Parameter auf |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
username |
Der Benutzername für den Import. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
password |
Das Passwort für den Import. |
Ein vollständiges Beispiel für eine QF-Test-Import-URL würde wie folgt aussehen:
http://localhost:18080/klaros-web/seam/resource/rest/importer?\ config=P00001&env=ENV00001&sut=SUT00001&type=qftest&time=01.03.2011_12:00&username=me&password=secret
Beispiel 12.8. Beispiel QF-Test Import-URL
Die Ergebnisdatei ist im HTTP-Request-Body enthalten.
Mit dem Kommandozeilen-Werkzeug curl kann der Import unter Linux oder Cygwin unter Windows in einer einzigen Befehlszeile ausgelöst werden.
curl -v -H "Content-Type: text/xml" -T <test result file> \ "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/importer?config=P00001&env=ENV00001&sut=SUT00001&type=junit\ &time=23.05.2011_14:55"
Beispiel 12.9. Curl Kommandozeilen Beispiel
Inkompatibler Windows Powershell-Curl-Alias | |
---|---|
Windows Powershell definiert ebenfalls einen Alias namens curl, der für diesen Zweck verwendet werden kann, aber einen völlig anderen Satz von Argumenten benötigt. Nutzen Sie das Linux-kompatible Curl-Programm unter Powershell, verwenden Sie curl.exe anstelle von curl. |
curl -Method put -InFile <test result file> -Uri \ "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/importer?config=P00001&env=ENV00001&sut=SUT00001&type=junit\ &time=23.05.2011_14:55"
Beispiel 12.10. Powershell curl Alias Kommandozeilen-Beispiel
Das Plugin integriert den kontinuierlichen Integrationsserver Jenkins mit Klaros-Testmanagement und spielt die Testergebnisse eines Jenkins-Builds in Klaros-Testmanagement ein. Die Testergebnisse werden in der Datenbank für weitere Auswertungen gespeichert. Die Installations- und Konfigurationsanleitung für das Plugin finden Sie auf der Seite Jenkins GitHub.
Klaros-Testmanagement besitzt eine JUnit XML Export Schnittstelle zum exportieren von Testergebnissen.
Die URL der Exportschnittstelle finden Sie unter
http://localhost:18080/klaros-web/seam/resource/rest/export/result/junit
. Der Inhalt wird über
eine HTTP-GET-Anforderung unter Verwendung der obigen URL und verschiedener URL-Query-Parameter übertragen.
Der Ausdruck <klaros-app-url>
|
|
---|---|
Die oben gezeigte URL |
Die folgenden Parameter werden unterstützt:
config |
Die ID des Projekts, aus dem die Ergebnisse exportiert werden sollen (z.B. P0001). |
env |
Die ID der Testumgebung, in der die Tests durchgeführt wurden (z.B. ENV00001). |
sut |
Die ID des Testsystems, in dem die Tests durchgeführt wurden (z.B. SUT00001). |
job |
Die ID der Aufgabe, dessen Ergebnisse exportiert werden sollen (z.B. JOB00001). |
testRun |
Die ID des Testlaufs, dessen Ergebnisse exportiert werden sollen (z.B. TRU0000001). |
username |
Der Benutzername für den Export. |
password |
Das Passwort für den Export. |
Es besteht die Möglichkeit sowohl einzelne Testergebnisse einer Aufgabe oder eines Testlaufs als auch alle Testergebnisse eines Testsystems oder einer Kombination aus Testsystem und Testumgebung zu exportieren. Über die Angabe der Parameter kann dies gesteuert werden.
Mit dem Kommandozeilen-Werkzeug curl kann der Export unter Linux oder Cygwin unter Windows in einer einzigen Befehlszeile ausgelöst werden.
curl \ "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/export/result/junit?config=P00001&job=JOB00001&user=me&password=secret"
In diesem Beispiel werden die Ergebnisse der Aufgabe JOB00001 aus dem Projekt P00001 exportiert.
Beispiel 12.11. Curl Kommandozeilen Beispiel
Inkompatibler Windows Powershell-Curl-Alias | |
---|---|
Windows Powershell definiert ebenfalls einen Alias namens curl, der für diesen Zweck verwendet werden kann, aber einen völlig anderen Satz von Argumenten benötigt. Nutzen Sie das Linux-kompatible Curl-Programm unter Powershell, verwenden Sie curl.exe anstelle von curl. |
curl -Method get -Uri \ "<klaros-app-url>/seam/resource/rest/export/result/junit?config=P00001&testRun=TRU0000001&username=me&password=secret"
In diesem Beispiel werden die Ergebnisse des Testlaufs TRU0000001 aus dem Projekt P00001 exportiert.
Beispiel 12.12. Powershell curl Alias Kommandozeilen-Beispiel
Mit Klaros-Testmanagement kann der Inhalt aller Tabellen in die Formate Excel, PDF oder XML exportiert werden. Die aktuellen Filter- und Sortiereinstellungen werden dabei berücksichtigt.
Das Verschieben von Daten zwischen verschiedenen Datenbankinstallationen oder zum selektiven Import von Daten kann über XML-Dateien erfolgen. Abschnitt 10.6, „Sicherung“ erklärt die Import- und Exportfunktionalität im Detail.
Klaros-Testmanagement Enterprise Edition enthält eine REST-basierte Schnittstelle, die Zugriff auf Sicherungsdateien einzelner Projekte gewährt. Der folgende Beispiel-URI gibt die XML-Datei der Sicherung des Projekts P00004 zurück: http://{host}:{port}/klaros-web/seam/resource/rest/io/backup/project/P00004.
Anmerkung | |
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Weitere Informationen darüber, wie Sie auf REST-basierte Schnittstellen zugreifen können, finden Sie Kapitel 13, Die Remote API. |